Contouring – die Do’s und Don’ts

Die Technik des Contourings gibt es schon seit einigen Jahren und immer mehr Make-Up Marken stellen Produkte dafür her. Doch was ist diese Technik denn genau? Und wie konturiert man sein Gesicht richtig?

Im Handumdrehen Makel kaschieren

Man konturiert sein Gesicht grundsätzlich, um schlanker auszusehen. Dazu kann man ein Puder, oder aber auch cremige Produkte verwenden. Das Produkt sollte idealerweise ein Braunton sein, der nicht zu warm ist, denn ansonsten wärmt man die Haut auf. Dazu verwendet man eigentlich einen Bronzer, um einen sonnengeküssten Teint zu bekommen. Wir möchten aber einen „Schatten“ im Gesicht kreieren und die Illusion erwecken, dass man definierte Wangenknochen, eine dünnere Nase, eine kleine Stirn und kein Doppelkinn hat. Der Braunton soll allerdings auch nicht zu dunkel sein, denn ansonsten sieht man eindeutig, dass das kein Schatten in eurem Gesicht ist.
Mit Highlighter kann der Fokus zudem auf die Vorzüge des Gesichts gelenkt werden und den Kontrast zu den dunklen Tönen noch zusätzlich vergrössern, hierbei sollte allerdings auf den Farbton geachtet werden, da zu helle Töne für einen ungesunden oder künstlichen Look sorgen.

Die richtige Technik machts aus

Fürs Konturieren braucht man etwas Geduld und Übung, genauso wie für den perfekten Eyeliner. Wichtig ist, dass ihr euer Gesicht genau inspiziert und nicht die Technik einfach abschaut von einer Person, die eine ganz andere Gesichtsform hat. Ebenso ist es wichtig alles schön zu verblenden, damit man nicht gleich bemerkt, dass ihr etwas geschummelt habt. Es sollte trotzdem so natürlich wie möglich aussehen.

Hohe Stirn

Habt ihr eine hohe Stirn? Wenn mehr als 3 Finger zwischen eurem Haaransatz und euren Augenbrauen Platz haben, dann ist es sinnvoll an der Haarlinie entlang mit dem Puder zu konturieren. Falls ihr eine kleine Stirn habt und dann dort konturiert, könnte eure Stirn noch kleiner wirken. Damit könnte euer Gesicht etwas unproportioniert wirken. Ich selber habe eine hohe Stirn und mag es daher sehr gerne dort etwas nachzuhelfen.

Definierte Wangenknochen

Meine Wangenknochen sind im Gegensatz zu meiner Stirn nicht sichtbar. Deswegen gehe ich mit dem Puder ein wenig oberhalb meiner Wangenknochen entlang und verblende das Puder, damit keine Kanten zu sehen sind. Das Puder sollte nicht zu weit ins Gesicht gezogen werden, ansonsten sieht es unnatürlich aus.

Markante Nase

Wie bei der hohen Stirn sollte man auch bei der Nase darauf achten, sie nicht zu dünn zu konturieren. Wenn ihr eine flache Nase habt, dann könnt ihr links und rechts entlang eures Nasenrückens konturieren. Falls ihr findet eure Nase sei etwas zu lang, dann könnt ihr an der Spitze eurer Nase ein wenig schummeln mit.

Doppelkinn

Wenn ihr euer Doppelkinn etwas verstecken wollt, dann konturiert unterhalb von eurem Kinn. Der Schatten wird den Anschein erwecken, dass euer Doppelkinn plötzlich weg ist. Trends wie Contouring sind dazu da, um neue Techniken zu lernen und Spass an Make-Up zu haben. Ich hoffe euch bereitet diese Technik genauso viel Freude wie mir. Falls es doch einmal schief geht kann man zum guten Glück das Make-Up wieder abwaschen!

DOs & DON'Ts im Überblick

Do

+ kühle Brauntöne verwenden
+ Gesichtsform genau analysieren
+ sauber verblenden für ein natürliches Ergebnis
+ Oberer Stirnrand nur konturieren, wenn mehr als 3 Finger zwischen Augenbrauen und Haaransatz passen
+ Dunklen Ton etwas oberhalb der Wangenknochen auftragen
+ längere Nasen an der Nasenspitze, breite entlang des Nasenrücken abdunkeln

Don’t

– zu warme Töne wirken eher «sonnengeküsst» als schattenartig
– Contouringtechnik von anderen Gesichtstypen kopieren
– harte, unverblendete Linien in zu dunklen Tönen wirken aufgemalt
– Dunkle Töne unter den Wangenknochen nicht zu weit ins Gesicht ziehen
– Nicht auf dem Nasenrücken konturieren
– Falschen Highlighter-Ton verwenden: zu helle Nuancen sorgen für einen ungesunden Look