Der weibliche Zyklus ist ein natürlicher und faszinierender Prozess. Trotz seiner zentralen Bedeutung bleibt er oft ein Tabuthema. Mit diesem Beitrag möchte ich dazu beitragen, das Bewusstsein für die Bedürfnisse während des Zyklus zu stärken. Jeden Monat durchlaufen wir die verschiedenen Phasen, die unseren Alltag je nach Ausprägung unterschiedlich stark belasten können. Diese Phase können uns unterschiedlich stark betreffen und unterschiedliche Symptome hervorrufen.
Die verschiedenen Zyklus Phasen
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Zyklushäfte: Der erste Tag des Zyklus beginnt mit der Menstruation. Es folgt der Aufbau der neuen Schleimhaut. Gleichzeitig mit dem Aufbau der Schleimhaut reifen mehrere Eizellen heran. Diese Phase dauert etwa von Tag 1 bis Tag 12.
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Eisprung: In der zweiten Phase wird die gereifte Eizelle ausgestossen und in den Eileiter transportiert, wo die Befruchtung stattfinden kann. Diese Phase dauert etwa vom 13. bis zum 16 Tag.
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Zyklushälfte: In der dritten Phase bildet sich am Ort der Eizellbildung ein Gelbkörper, der die Gebärmutterschleimhaut verdickt, damit sich die Eizelle im Falle einer Befruchtung einnisten kann. Diese Phase dauert vom 17. bis zum 28 Tag. Mit dem Einsetzen der nächsten Blutung beginnt ein neuer Zyklus.
Nahrungsergänzung – Unterstützung von innen
Unser Körper durchläuft in einem Monat viele verschiedene Phasen. In jeder dieser Phasen hat unser Körper unterschiedliche Bedürfnisse. Mit den richtigen Nahrungsergänzungsmitteln kannst du deinen Körper je nach Bedürfnis optimal unterstützen.
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Magnesium ist bekannt für seine krampflösenden Eigenschaften, lindert Muskelkrämpfe und Verspannungen und trägt zur Stimmungsstabilisierung bei.
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Mönchspfeffer, die "Powerpflanze der Frauenheilkunde", unterstützt die Hormonregulation, lindert PMS-Symptome wie Brustspannen und Stimmungsschwankungen, normalisiert den Menstruationszyklus.
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Eisen wird während der Menstruation häufig supplementiert, um dem Körper neue Energie zu geben. Durch das Blut, das während der Menstruation verloren geht, verliert der Körper eine grosse Menge an Eisen, dieser Verlust kann sich in einem Mangel an Energie und Müdigkeit äussern.
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Vitamin B unterstützt und stärkt die Nerven. Es hilft, Hormonschwankungen auszugleichen, sodass weniger Stimmungsschwankungen auftreten.
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Vitamin C ist während der Menstruation besonders wichtig, da es die Eisenaufnahme des Körpers verbessert.
Pflege für den Intimbereich
Die richtige Pflege des Intimbereichs ist sehr wichtig, da viele Beschwerden hier ihren Ursprung haben. Bei der Auswahl der Inhaltsstoffe ist darauf zu achten, dass sie schonend reinigen und die Haut nicht reizen oder irritieren. Ebenso wichtig ist es, den pH-Wert unserer Schleimhäute intakt zu halten, damit sie ihre Funktion der Keimabwehr erfüllen können.
Hygiene während der Menstruation
Um sich sicher und wohlzufühlen, braucht es Produkte, die während der Menstruation den nötigen Schutz bieten, ohne den Alltag einzuschränken. Hier gibt es viele Möglichkeiten. Entscheide du selbst, was für dich am besten passt und womit du dich am wohlsten fühlst. Ob Tampons, Binden, Menstruationsunterwäsche oder Menstruationsschwämme - hier findest du alles, was du brauchst.
Ernährung
Die Ernährung spielt in vielen Situationen eine entscheidende Rolle. Während der Menstruation kann darauf geachtet werden, vermehrt warme Mahlzeiten zu sich zu nehmen, um den Körper zu entlasten. Darüber hinaus tragen warme Mahlzeiten dazu bei, den Körper von innen heraus zu wärmen und wirken dadurch entspannend.
Empfohlene Lebensmittel, die deine Beschwerden während der Menstruation lindern können:
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Bananen: sind reich an Magnesium und Vitamin B6. Magnesium unterstützt die Muskelfunktion, wirkt krampflösend und beugt Müdigkeit vor.
Vitamin B6 ist für die Nerven sowie die Bildung von Hormonen und roten Blutkörperchen zuständig.
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Kakao: während der Menstruation haben viele Frauen vermehrt Lust auf Schokolade. Leider enthält Schokolade viel Fett und Zucker. Echter Kakao hingegen kann bei Menstruationsbeschwerden hilfreich sein.
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Eisenhaltige Lebensmittel: wie rotes Fleisch, Hülsenfrüchte, Nüsse und Spinat helfen, das Energiegleichgewicht aufrecht zu erhalten.
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Gesunde Fettsäuren: wie Omgea 3 und 6, die in Nüssen, Avocados und Samen enthalten sind.
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Gewürze: wie Zimt und Ingwer wärmen von innen, entspannen und mindern Schmerzen im Unterleib.
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Brennnesseltee: Brennnesseln werden in der Naturheilkunde seit langem wegen ihrer harntreibenden und entwässernden Wirkung eingesetzt. Trinke mehrmals täglich eine Tasse Tee mit Brennnesselkraut.
Meine Tipps für den Alltag
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Atmungsaktive Kleidung tragen, Baumwollunterwäsche ermöglicht eine gute Luftzirkulation und verringert das Risiko von Hautirritationen oder Infektionen.
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Wärme ist ein bewährtes Hausmittel gegen Schmerzen und Krämpfe im Unterleib. Eine Wärmflasche, ein warmes Bad mit entspannenden Inhaltsstoffen, Massagen oder Massagtools können die Schmerzen ebenfalls lindern.
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Weniger ist oft mehr, klares Wasser reicht in den allermeisten Fällen für eine gute Reinigung. Wenn du Produkte für deine Intimpflege benutzen willst, achte darauf, dass diese speziell für den Intimbereich sind.